Am 1. Mai 2013 trat ein neues Gesetz in Kraft. Es ist ein wichtiger Schritt im Verbot zum illegalen Welpenhandel.
Hunde dürfen nicht mehr aus dem Kofferraum auf Parkplätzen oder Straßen verkauft werden. Jede Zuwiderhandlung wird mit hohen Geldstrafen geahndet.
Die Schweizer Hunde-Datenbank ANIS gab an, das im Jahr 2012 43,9 % der neu registrierten Hunde importiert wurden. Das waren 23 % mehr als im Vorjahr.
Der illegale Hundehandel ist in Europa in den letzten Jahren stark gestiegen. Viele Hunde kommen aus Massenproduktions-Zentren in Ungarn, Rumänien, Tschechien oder der Slowakei. Sie werden unter schrecklichen Bedingungen gehalten. Ohne Tageslicht, im Dreck und ohne Kontakt zu Menschen. Nach wenigen Wochen werden sie dann von der Mutter getrennt. Wenn die Händler Käufer über das Internet gefunden haben, bringen sie die Tiere im Kofferraum über die Grenze. Eingepfercht in enge Transportkisten, ohne Wasser und Futter sind sie einem großen Stress ausgesetzt. Die Tiere sind weder geimpft noch gechipt. Oft sind sie bereits krank. In vielen Fällen sterben sie auch kurz nach dem Kauf.
Die einzige Möglichkeit hier den Tieren zu helfen, ist es sie nicht zu kaufen. Wenn die Hundemafia keine Käufer mehr findet, gibt sie das Geschäft auf. Tiere sollte man deshalb aus Tierheimen holen bzw. von seriösen Verkäufern erwerben.
Auch in Deutschland kämpfen seit Jahren Tierschützer gegen den illegalen Welpenhandel. Nach Schätzungen von Experten kommen jährlich etwa 200.000 Hunde nach Deutschland, die Dunkelziffer liegt sicherlich weit höher.